Teil 2/14 – Südostasien mit Kindern: Singapur
Hier ist Teil 2 unserer Backpacking Reise durch Südostasien. Im ersten Teil findet ihr eine Übersicht über unserer Reise und alle Teile. In unserer 7 wöchigen Reise sind wir von Singapur nach Bangkok gereist. Singapur mit Kindern funktioniert wirklich toll. Ich bin froh, dass wir uns für den Besuch von Singapur auf der Reise entschieden haben. In diesem Artikel erzählen wir euch, wo wir übernachtet haben und welche Dinge man gut mit Kindern in Singapur unternehmen kann.
Tipps speziell für Singapur:
- Vorher mit den Regeln und Gesetzen vertraut machen (siehe z.B. hier), z.B. ist die Einfuhr von Kaugummi verboten
- Für die Kinder immer Badesachen dabei haben (es gibt einige Wasserspielplätze)
- Kleines Reisehandtuch dabei haben (auch gut zum Schweiß abwischen)
- Trinkflaschen dabei haben (können an einigen Orten auch kostenlos aufgefüllt werden)
- In sogenannte Hawker Center (Zusammenschluss aus vielen Essensständen) essen gehen, es ist einfach so lecker und Jeder kann etwas verschiedenes probieren
- Kleine Snacks/Riegel dabei haben, manchmal war das nächste Essen doch ein Stück entfernt und bei der Hitze ist man schnell mal erschöpft
- Sonnencreme, Sonnenhüte nie vergessen
- Kleines Tuch/ dünnes Strickjäckchen zum Bedecken der Schultern nicht vergessen (gegen Sonne, für spontanen Besuch in einem Tempel oder wenn die Klimaanlagen irgendwo zu stark ist)
- Die Grab App zum Bestellen der Taxis runterladen
Hier haben wir übernachtet:
- Champion Hotel mit coolem Cartoon Zimmer: Dieses Hotel lag leider etwas weiter außerhalb. Wir haben uns aber einfach immer für ca. 6€ mit Grab (Taxi) ins Zentrum fahren lassen, wo wir hinwollten. Cool war, dass nur 2 Minuten entfernt ein günstiges und leckeres Hawker Center war, wo kaum Touristen zu finden waren. Hawker Center gibt es viele in Singapur. Das ist ein Ort, wo mehrere Essensstände/Essensläden zusammen sind und in der Mitte für alle Tische und Stühle sind. Man kann sich dann also von verschiedenen Ständen Essen oder Trinken holen und es zusammen essen, wie so ein Streetfoodfestival. Und es macht einfach Spaß, ganz viele verschiedenen Leckereien auszuprobieren. Bei dem Hawker Center neben unserem Hotel war es auch noch toll, dass dort der eine berühmter Foodstand aus der Netflixserie „Street Food“ war. Auch ein paar Minuten vom Hotel entfernt war ein hippes Café, wo ich den coolsten Kaffee meines Lebens bekommen habe 🙂 Das Hotel selbst war schön. Es war sauber und alle waren freundlich. Dass das Zimmer kein Fenster hatte, ist in Singapur nicht selten, aber doch irgendwie gewöhnungsbedürftig. Etwas unbequem waren die Matratzen nach den 3 Tagen dann allerdings, da sie einfach auf dem Boden lagen, ohne Lattenrost. Auch die Klimaanlage war schwer einzustellen und lüften konnte man ja leider nicht. Die Freude in den Augen der Kinder über die Einrichtung des Zimmers war es trotzdem wert.
Cartoon Zimmer im Champion Hotel
- Für eine weitere Nacht waren wir im S Inn Chinatown, da es eins der wenigen noch bezahlbaren Unterkünfte in Zentrumsnähe war. Wenn wir eh den ganzen Tag unterwegs ist, versuchen wir immer möglichst günstige Unterkünfte zu finden. Dieses war ein einfaches Hostel, wo wir für 65€ ein Zimmer mit zwei Doppelstockbetten, Gemeinschaftsbad und ohne Fenster bekamen. Toll ist was anderes, aber gut für wenige Nächte. Zum Frühstück gab es immerhin Toast, Marmelade und Kaffee. Trotz allem also ein gutes Hostel und für Singapur wirklich bezahlbar.
Singapur mit Kindern – Das haben wir unternommen:
Was man noch mit Kindern in Singapur machen kann:
- Nachtsafari im Zoo
- Seilbahn fahren
- Splash-N-Surf
- Licht- und Wassershow abends am Event Plaza
- Riesenrad Singapur Flyer
- Selfie Coffee (vielleicht eher was für die Jugendlichen)
- Art Sience Museum
- Merlion besuchen (wasserspeiendes Wahrzeichen der Stadt)
Unser Fazit zu Singapur mit Kindern:
Vor unserer Reise hatte ich Singapur nie so richtig auf dem Schirm. Ich habe es immer mit einer superteuren Stadt mit ganz strengen Regeln verbunden. Das dies totaler Quatsch ist, bzw. das diese strengen Regeln dieses Stadtstaates eigentlich nie unangenehm oder zu präsent sind, das haben wir schon nach wenigen Stunden gemerkt. Teuer war die Stadt, aber wenn man einige Attraktivtäten gezielt auswählt und nicht im Stadtzentrum isst, empfanden wir es gar nicht als so schlimm.
Ich habe Singapur schon nach einem Tag in mein Herz geschlossen, auch wenn es dort wirklich unangenehm heiß war. Die Stadt ist einfach unglaublich. Die Gardens by the Bay sind das Muss der Stadt. Diese Anlage ist einfach toll. Und dazu dann der Gegensatz mit den hohen Häusern im Zentrum, den kleinen Hawker Centern, die Vielfalt der Menschen, das Moderne, die Sauberkeit… all das ist wirklich atemberaubend. Wir waren insgesamt 4 Tage da und man hätte noch so viel unternehmen können. 4 Tage waren trotzdem gut, um die Stadt gut kennenzulernen.